Mit unseren drei besten Opti-Seglern Louis, Nele, Lin sind wir in Greifswald zur Landesjugendmeisterschaft gefahren. Da wir bisher keine Ranglistenregatten gefahren waren, wollten wir vor allem eins: nicht Letzter werden.
130 Optis sind dort gestartet, davon 81 im Opti-B-Feld wie unsere Kinder. Das war ein mächtiges Gewimmel. Dazu kamen schnelle Bootsklassen wie Laser, 29er, 420er, Europe, die auf einem anderen Kurs waren.
5 Wettfahrten wurden an den zwei Regattatagen gesegelt, drei am Samstag nach Startverschiebung mit einem Ostwind Stärke 3; zwei noch am Sonntag bei flauem wechselndem Wind.
Für unsere Kinder (und auch für uns Trainer!) war es vor allem eins: ein Crashkurs in Regattatechnik, Taktik und Startübungen! Von den fünf Starts mussten drei mit „Black Flag“ wiederholt werden, d.h. alle Boote, die in der letzten Minute noch vor der Startlinie sind, fliegen aus dem Rennen.
Die Ergebnisse unserer Kinder schwankten stark, vom 5. Platz (letzte Wettfahrt Lin) bis zum Vorletzten war alles dabei.
Am Ende fuhren wir mit einem 26. (Lin), 69. (Nele), (etwa 58. Platz, da gab es einen Wertungsfehler) Louis nach Hause, ich denke, da können wir ganz stolz sein.
Die Protestverhandlungen am Sonntag zogen sich in die Länge, so dass wir vor der Siegerehrung abreisten. Bei diesem Kampf um Ranglistenpunkte kam für meinen Geschmack der Kontakt unter den Teilnehmern und kleine Anerkennungen (Urkunden oder T-Shirts o.ä.) zu kurz, vielleicht war das aber nur der erste Eindruck.
Der Krösliner Verein war mit Trainerboot „Uschi“ da und hat unsere Kinder mitbetreut, danke dafür. Apropos Trainerboot… hallo Vorstand, da müssten wir nächstes Jahr mal investieren.
Greta Weiß, 13.09.16